Das Rebecca Syndrom – pathologische Eifersucht auf Ex-Partner verstehen und bewältigen.
(Gendern: Ich wechsel von männlich zu weiblich und meine dennoch alle Geschlechter, schlicht aus Lesbarkeitsgründen. Ich bitte hierfür um Verständnis).
Das Rebecca-Syndrom bezeichnet eine besondere Form der pathologischen Eifersucht, die auf frühere Partnerinnen, manchmal sogar "nur" Freundinnen, der aktuellen Partner gerichtet ist. Obwohl es bisher keine „offizielle Diagnose“ darstellt, wird dieses Phänomen zunehmend häufig sichtbar und stellt eine erhebliche Belastung für Beziehungen und die betroffenen Personen dar, die sich obsessiv mit der Vergangenheit der Partnerin beschäftigen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es rationale Gründe für diese Eifersucht gibt – die Emotionen fühlen sich für die Betroffenen real und überwältigend an. Auch wenn es einen weiblichen Namen trägt, können alle Geschlechter von diesem Syndrom betroffen sein.
Die Symptome reichen von quälenden Gedanken über die Ex-Partnerin des eigenen Partners bis hin zu unangemessenem Verhalten wie Stalking oder dem Vergleichen mit der vorherigen Beziehung. Häufig münden diese Emotionen in intensiven Ängsten, Wut oder Minderwertigkeitsgefühlen. Solches Verhalten kann die Beziehung belasten und sollte ernst genommen werden.
Die Ursachen liegen oftmals in einem geringen Selbstwertgefühl mit großen Unsicherheiten und problematischenBindungsmustern, die oft in der Kindheit geprägt wurden. Menschen mit ängstlich-ambivalenten Bindungsstilen sind besonders anfällig, da sie eine stärkere Bestätigung in Beziehungen benötigen.
Auch wenn es auf den ersten Blick wie eine unüberwindbare Herausforderung erscheint, denn die Eifersucht is quälend und zwanghaft und nicht einfach abzuschütteln, kann es mit den richtigen Maßnahmen bewältigt werden.
Es liegt in unserer Hand, gesunde Beziehungen zu fördern und uns von den Schatten der Vergangenheit zu lösen.